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Klärschlammverwertung

Die Klärschlammverwertung erfolgt durch die Schlammtrockungsanlage der ST Biel-Seeland AG

Verwertung bis zum Schluss

Aus dem Prozess in der Abwasserreinigung fällt Klärschlamm an. Dieser Schlamm wird in den beheizten Faultürmen der ARA Biel gelagert. Die Aufenthaltszeit des Schlammes in diesen luftdichten Behältern beträgt rund 20 Tage. In dieser Zeit zersetzen Bakterien einen Teil des Schlamms in Gas.

Das Gas gelangt in den Gasspeicher und wird später für den Trocknungsprozess mitverwendet. Nach dem zwischenstapeln in den Eindickern wird der Klärschlamm zur Schlammtrocknungsanlage der ST Biel-Seeland AG geliefert und dort in einer Zentrifuge entwässert.

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Zentrifuge zur Entwässerung des Klärschlammes

Brennstoffersatz für die Zementindustrie

Nach der Zentrifuge wird der Klärschlamm in der Trocknungsanlage getrocknet. Ein Teil des getrockneten Klärschlamms (Granulat) wird in das Silo zum Abtransport in das Zementwerk befördert.

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Der andere Teil wird mittels einem Sieb in den Klärschlammtrockner rückgemischt um den Schlamm mit Trockengut auf zu konzentrieren.

Der getrocknete Klärschlamm wird im Zementwerk verbrannt und dient so als CO2-neutraler Brennstoff- und Steinmehlersatz bei der Zementherstellung.

 


Die Schlammtrocknung erfolgt durch die ST Biel-Seeland AG

Die Schlammtrocknungsanlage der ST Biel-Seeland AG wurde Ende 2005 durch die ARA Region Biel AG, der ARA Region Lyss und der Müve Biel-Seeland AG gegründet. Im Jahr 2009 erwarb die SESE Villeret ebenfalls Aktien.

Sie bezweckt die Annahme, die Entwässerung, die Trocknung und die Verwertung des anfallenden Klärschlamms.

Aus dem Einzugsgebiet Seeland/Jura mit rund 205’000 Einwohnerinnen und Einwohnern werden pro Jahr rund 59’000 Tonnen Klärschlamm verarbeitet. Aus dieser Menge werden rund 3’500 Tonnen Granulat getrocknet, das in der Zementindustrie als CO2-neutraler Brennstoffersatz eingesetzt werden kann.